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Der Nazi-Wolf

Heute erschien auf Twitter ein Tweet vom Schweizer Staatskomiker Viktor Giacobbo zu einem Blick-Artikel, bei dem des darum ging, dass an Auffahrt im Wallis vier Kampfhelikopter im Himmel gesichtet wurden. Der verzweifelt humoristische Tweet dazu: “Militärische Spezialoperation gegen aggressive Nazi-Wölfe!” Nachdem ich mich von meinem ersten Lachflash erholt hatte, stellte ich mir die Frage, was wohl ein Nazi-Wolf ist. Und da meine Recherchen nichts ergeben hatten, setzte ich mich an mein Tablet und illustrierte, was Viktor Giacobbo bei seinem Tweet wohl durch den Kopf gegangen sei …

Yippie-Ya-Yeah …

Nein – nicht “Schweinebacke”, sondern “Corona – wer hat’s erfunden?”

Seit heute – 16.12.2020 – ist es offiziell im Buchhandel deines Vertrauens erhältlich. Mein zweites Buch mit Cartoons rund um das Thema “Corona”.

“Eine schonungslose Abrechnung mit dem Corona-Virus und seinen Schöpfern. Ein aufklärerisches Meisterwerk, welches den Betrachter der Cartoons in die Tiefen der menschlichen Abgründe im Umgang mit Pandemien blicken lässt. Ein einzigartiges, visuelles Psychogramm der modernen Gesellschaft und ihrem Verhalten in einer Krisensituation.

Kurzum: Diese Cartoon-Sammlung ist ein Standardwerk, das in keinem
zivilisierten Bücherschrank fehlen darf …”

Ueli & der Tell

Das ist der Ueli …. Nein – nicht Ueli der Knecht. Und auch nicht Ueli – das Basler Bier. Das ist Ueli der Bundesrat. Uli ist ein Mitglied der SVP und damit ein sehr bodenständiger Schweizer.

Seit Tagen irrt er durch die heiligen Hallen des Bundeshauses. Auf der Suche nach dem Wilhelm Tell. Denn er sieht sich von fremden, angsteinflössenden Vögten umringt. Vielleicht sollte ihm einmal jemand zuflüstern, dass der Wilhelm eine Sagengestalt ist, geschaffen von einem seiner politischen Feindbildern – dem „Schwob“ – wie hierzulande am Stammtisch gerne unsere nördlichen Nachbarn betitelt werden.

Ob mit dieser Erkenntnis wohl das Weltbild von Ueli zusammenbrechen wird?

Vielleicht sollten wir ihn einfach weiter suchen und seinen Glauben vom wehrhafte Tell unberührt lassen …

Die 2te Welle

Bald wird sie kommen … die 2te Welle. Dann werden die Klorollen wieder gehortet werden und Herr und Frau Schweizer sich in ihr vertrautes Reddit zurück ziehen. Um so der dunklen Zeit zu trotzen, die dann wieder über über die Schweiz herein zu brechen droht. Stand- und wehrhaft werden sie den Corona-Viren Auge in Auge gegenübertreten, geschützt durch ihre papierene Festungsanlagen ..

Schweizer Armee

Die besten Geschichten schreibt ja bekanntlich das Leben: Letzte Woche wurde der Schweizer Armee erstmalig die Ehre teil, am französischen Nationalfeiertag vor Französischen Würdeträgern zu defilieren. Um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, übten vier Vertreter der Schweizer Arme ganze zwei Tage lang eine neue Choreografie des Gleichschritts ein, um diese als Repräsentanten der Schweiz einer Weltöffentlichkeit zu präsentieren … das sind so Momente, bei denen man denkt. Ach wäre ich doch Berufsmilitär geworden … dann hätte ich damals in der Rekrutenschule nicht wochenlang Strammstehen, Achtungshaltung und Gleichschritt bis zu Unfallen üben müssen, sondern mich kreativ in Freestyle Choreo üben können … 

Christoph B.

Ein Schweizer Multimilliardär – nennen wir ihn mal Christoph B. – hat nach seiner Abwahl als Schweizer Bundesrat grosszügig auf sein jährliches Ruhegehalt von 225‘000.- CHF verzichtet. Chapeau dachten sich viele – ein Politiker mit Rückgrat. Einer der nicht Wasser predigt und Wein trinkt. Wie verwundert rieben sich viele Schweizer diese Tage ihre Äuglein, als Christoph B. nun seine Rente in Höhe von 2,7 Millionen CHF RÜCKWIRKEND zurückforderte. Gut – auf eine Art verständlich. Wahrscheinlich fressen die Minuszinsen ein Loch in seine Bargeldbestände. Vielleicht prassen seine Kinder auch nur das Milliardenvermögen durch. Oder Christoph B. hat einfach nur Muffensausen, im hohen Alter einmal als DER Schein-Invalide oder Sozial-Schmarotzer enden zu müssen, wie all die Schwachen in unserer Gesellschaft, auf deren Kosten er sich so gerne während seiner politischen Amtszeit profiliert hat. In diesem Sinne höchsten Respekt, wie Christoph B. jede Möglichkeit ausschöpft, finanzielle Unabhängigkeit fürs Alter zu erlangen …

Brienz: Camper nicht willkommen

Ach – wie hat sie mit gefehlt!!! Die schweizerische Vorliebe für Verbote, Beschränkungen und Bussen …. Nach zweimonatige Selbstisolation hatten wir uns entschieden das Wohnmobil zu entstauben und aufgrund geschlossener Grenzen einmal das Schweizer Hinterland zu erkunden. Für die Übernachtung nutzten wir einen Stellplatzführer, der uns zu einem Kiesplatz in Brienz führen sollte. Im Dunkeln reihten wir uns neben zehn weiteren Wohnmobilen ein, um zu nächtigen. Doch wir sollten die Rechnung ohne die Brienzer Sheriffs machen, die hinter den Büschen auf der Lauer lagen und allen Wohnmobilen am Pfingstsonntag um 06:05 Uhr (!!!) einen Bussgeldbescheid hinter die Scheibenwischer klemmten. Natürlich schweizerisch korrekt – mit in nachhaltigem Kunststoff verpacktem Schreiben, in dem fein säuberlich aufgeführt wurde, dass man als Camper in unerwünscht sei und man sich als Wohnmobilfahrers des Straftatbestands der Hinterziehung der geschuldeten Kurtaxe schuldig gemacht hat … das ist gelebte Willkommenskultur von Schweiz-Tourismus … Ach – wie freut man sich da doch wieder auf die Grenzöffnung, wenn man als Camper wieder die Gastfreundschaft in den Schweizer Nachbarländer geniessen und sich dort willkommen fühlen darf …