Dann werde ich einen Jugendtraum von mir wird realisiert haben und der erster, von mir gezeichnete Comic wird im Buchhandel gelistet werden.
Spannende und lehrreiche Monate neigen sich seinem Ende zu. Während ich im letzten Jahr primär damit beschäftigt war, Cartoons zu Tagesaktualitäten zu zeichnen, ging es seit Anfang Jahr darum, die Bilder in eine geschichtliche Abfolge zu stellen. Funktioniert die Story? Wo hat es noch gravierende Fehler in den Cartoons oder dem Ablauf der Geschichte? Was könnte sich noch zu einem Blocker gegen eine Publikation entwickeln?
Irgendwann sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dann muss man sich eingestehen, dass man immer wieder ein neues Detail findet, das sich noch mehr perfektionieren liesse. Ein selbstkritisches Perpetuum Mobile das zu spielen beginnt und einen daran hindert, das Erstlingswerk der Meute an Kritikern zum Frasse vorzuwerfen. Denn zweifelsohne werden diese aus den Löchern kriechen. Ich höre jetzt bereits jetzt schon die höhnenden Worte hinter meinem Rücken: “Was für kindische Zeichnungen”, “Und darüber soll man schmunzeln?”, “Hat der nichts Besseres zu tun?”, … Doch irgendwann melden sich dann die bayrischen Wurzeln zu Worte und flüstern einem ganz sanft ins Ohr: “Basst scho!” … das ist dann der Moment der Entscheidung. Der Augenblick, an dem der eigene Traum zur Realität wird.
Der Auftrag für den Druck meines ersten Comic wurde kürzlich erteilt. Der vom Verlag zu tätigen Leistungsumfang definiert. Aktuell findet das Lektorat, der Buchsatz und die Cover-Gestaltung nach meinen Vorgaben statt. Danach kann mein Manuskript in den Druck gehen. Wenn der Probedruck meine Erwartungen erfüllt und sonst keine Gründe gegen eine Veröffentlichung sprechen, dann wird mein erstes Buch in wenigen Wochen im Buchhandel gelistet sein und ist ab dann käuflich zu erwerben.